Die Geschiche der Citadelle Petersberg

Schriften der Freunde der Citadelle Petersberg zu Erfurt e. V.: www.petersberggeschichte.info

742
Bonifatius gründet das Bistum Erfurt.

852
Hoftag des ostfränkischen Königs Ludwig II., des Deutschen.
936
Reichstag des Königs Heinrich I.; sein Sohn Otto wird zur Königswahl vorgeschlagen.

1060
Erzbischof Siegfried I. von Mainz begründet das Benediktinerkloster.

16.06.1147
Erzbischof Heinrich I. von Mainz weiht die Peterskirche, die größte romanische Basilika Thüringens, gebaut im Stil der Hirsauer Schule.

1181
Reichstag mit Barbarossa: Heinrich der Löwe, Herzog von Bayern und Sachsen, unterwirft sich.

1289-1290
Reichstag Kaiser Rudolphs von Habsburg.

1392
Gründung der Universität Erfurt, zu dessen besten Professoren die Äbte des Petersberges zählen. Der letzte Abt des Petersklosters, Placidas Muth (1753 – 1821), war 13 mal Rektor der Universität.

1631
Ausbau des Petersberges zu einer Festung durch Gustav II. Adolf von Schweden, der Erfurt zu seiner Residenz erwählt. Der Konvent muß vorübergehend das Kloster verlassen. Die Kirche wird für diesen Zeitraum evangelisch.

1664
Erfurt will freie Reichsstadt werden. Doch der Mainzer Kurfürst und Erzbischof Johann Philipp von Schönborn erobert mit den Franzosen Erfurt zurück.

01.06.1665
Grundsteinlegung der Citadelle über der Stadt Erfurt, aber auch gegen sie.

1665-1707
Erste Bauperiode der Citadelle im neu-italienischen Stil nach Plänen des franz. General Pradel und der Bischof von Münster, Christoph Bernhard Reichsfreiherr von Galen. Der Baumeister Antonio Petrini zeigt für das Portal am Festungstor verantwortlich.

1707-1726
Zweite Bauperiode unter dem Festungsbaumeister Maximilian von Welsch.

1802
fällt Erfurt an das Königreich Preußen als Entschädigung für linksrheinische preußische Gebietsverluste. Preußen besetzen den Petersberg.

1803
Preußen säkularisieren (verweltlichen) das Kloster.

1806
Übergabe des Petersberges an die Franzosen. Napoleon, der Erfurt ebenfalls zeitweilig zu seiner Residenz macht, sucht mehrmals den Petersberg auf, unter anderem 1808 im Rahmen des Erfurter Fürstenkongresses mit Zar Alexander I. von Rußland, letztmals 1813 auf der Flucht nach der Völkerschlacht bei Leipzig.

26.10.1813
Preußen, Österreicher und Russen beginnen die Einschließung Erfurts.

06.11.1813
Preußen beschießen den Petersberg und zerstören das Kloster.

1815-1866
Übernahme des Petersberges durch Preußen.

1815-1866
Nach dem Besuch von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen beginnt die dritte Bauperiode zu einem neupreußischen Befestigungssytem; Umbau der beschädigten Peterskirche zu einem Magazin, Bau der Festungsbäckerei und der Defensionskaserne.

1873
Kaiser Wilhelm I. verfügt die Entfestigung. Aus Geldmangel kommt es nicht dazu.

1964
Ende der militärischen Nutzung.

1990
Beginn der Sicherstellung und Sanierung der Festung und der Peterskirche.

24.05.1991
Die Weinpartnerschaft mit Bechtheim wird mit einem Patenschaftsvertrag besiegelt. Bechtheimer “Padrino” Winzer errichten auf dem Glacis vor der Bastion Leonhard einen Weinberg.

23.09.1996
Erster Spatenstich für das Bundesarbeitsgericht auf dem Petersberg.

25.11.1996
Gründung des Vereins Freunde der Citadelle Petersberg zu Erfurt e. V.

1997
850-Jahr-Feier der Weihe der Peterskirche

2000
Bau des Pavillon mit Restaurant Glashütte und Petersberg Information

02.09.2006
Eröffnung Bürgergarten (Park) auf der Bastion Johann und Franz